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Marcel Pielage kehrt nach seinem Schlaganfall zurück – bis zum Sommer

Trainer auf dem Absprung

Greven

Zum Trainingsbeginn in der kommenden Woche kehrt Marcel Pielage nach seinem Schlaganfall zurück. Allerdings ist die Rückkehr zeitlich befristet. Im Sommer beendet der 39-Jährige sein Engagement beim Bezirksligisten.

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Kehrt nach seinem Schlaganfall Ende November auf die Trainerbank des SC Greven 09 zurück. Vorerst, denn im Sommer endet seine Amtszeit: Marcel Pielage. Foto: Johannes Oetz

Pünktlich zur Vorbereitung auf Teil zwei der Saison kehrt er zurück auf die Trainerbank des SC Greven 09. Wenn sich der Fußball-Bezirksligist nach nur drei Wochen Pause auf den Kampf um die Tabellenspitze einstimmt, ist auch Marcel Pielage wieder mit von der Partie. Doch die Rückkehr des Trainers ist eine mit Verfallsdatum. Im Sommer endet die Zusammenarbeit, von der sich die Beteiligten so viel versprochen hatten. Sie endet, weil Marcel Pielage einen Gang zurück schalten will. Magelich für seinen Rückzug ist der Schlaganfall, der den 39-Jährigen Ende November aus der Bahn geworfen hat.

Nun läuft die Suche nach einem Nachfolger. Geht es nach Alex Nowitzki, Sportlicher Leiter des Vereins, ist die Personalie bis Mitte Januar geklärt.

Bereits für den 11. Januar ist das erste Testspiel nach der kurzen Winterpause gegen GW Nottuln geplant. Keine vier Wochen später, am 6. Februar, steht dann das erste Pflichtspiel in der Bezirksliga gegen den SuS Neuenkirchen II an. Die Partie soll der Auftakt zur Aufholjagd im spannenden Rennen um die Krone in der Bezirksliga sein, die sich derzeit im Besitz von Albachten befindet.

„In den 18 verbleibenden Spielen vier Punkte aufzuholen, ist realistisch“, hat Alex Nowitzki das Saisonziel noch längst nicht aus den Augen verloren. Ebenso wenig wie sein Trainer, über den der Sportliche Leiter sagt: „Er ist heiß wie Frittenfett.“ Zusammen mit seinen Co-Trainer Ahmed Ali, Vito Taurino und Michael Rohe und einem Team, das sich in der Hinrunde erkennbar weiterentwickelt hat, will Pielage noch einmal angreifen, um den Landesligaaufstieg zu realisieren. Dann allerdings soll vorerst Schluss sein für den Trainer, der vor der Rückkehr nach Greven sein erfolgreiches Trainerdebüt bei Westfalia Kinderhaus gegeben hatte. „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt“, berichtet Nowitzki, der betont: „Wir waren sehr zufrieden und hätten gerne verlängert. Es war ein langes hin und her“, so der Sportliche Leiter, der gut nachvollziehen kann, dass Pielage die Warnsignale seines Körpers ernst nimmt und in Sachen Fußball kürzer treten will. Bis es soweit ist, hoffen er und sein Team auf den großen Wurf.

Die Trainersuche läuft derweil auf Hochtouren. Ausgeschlossen scheint eine interne Lösung. Ahmed Ali hat bereits abgewunken. Er fühlt sich in der Rolle des Co-Trainers augenscheinlich pudelwohl. Ob seine Tätigkeit und die von Vito Taurino und Michael Rohe zum Sommer ebenfalls endet, hängt allerdings an der Entscheidung, wer Marcel Pielage in der Schöneflieth beerben wird.

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