Volleyball: Bundesliga
Neue Ebene zwischen 1. und 2. Liga: Was sagen USC Münster und TSC Gievenbeck?
Münster
Im Volleyball hat sich die Kluft zwischen den 1. und 2. Bundesligen zunehmend vergrößert. Es gibt kaum noch Clubs, die bereit sind, das Wagnis Aufstieg anzugehen. Das soll sich ändern. Aktuell wird über die Installierung einer zusätzlichen Ebene zwischen Oberhaus- und Unterhaus diskutiert.
Die Männer-Bundesliga spielte in der vergangenen Saison in einem 9er-Feld, bei den Frauen gingen zwölf Mannschaften ins Rennen. Die Volleyballer haben ein Problem, sie sind an der Spitze der nationalen Teamwettbewerbe ausgedünnt. Seit Jahren bleiben in beiden Ersten Ligen Plätze unbesetzt, weil sich kaum noch ein Zweitligist findet, der den Sprung ins Oberhaus wagt. Bei den Frauen ließ sich im Sommer 2021 der SC Neuwied auf das Abenteuer ein. Hoffnungslos unterlegen und ohne Sieg beendete der Neuling die Saison als weit abgeschlagenes Schlusslicht. In der kommenden Spielzeit erhalten die Deichstadt Volleys eine zweite Chance, sich irgendwie zu etablieren. Als Aufsteiger genießen sie Welpenschutz und dürfen bleiben. Ohnehin ist die Abstiegsregelung seit Jahren ausgehebelt. Alle sind froh über jeden, der bleibt.