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Volleyball: Frauen-Bundesliga

USC fährt optimistisch nach Potsdam – und will vor allem „im Flow bleiben“

Münster

Es ist viel Stochern im Nebel für den USC Münster, von Platz vier bis sieben ist alles möglich in dieser Bundesliga-Saison. Nun geht es aber erstmal nach Potsdam, die Stimmung ist gut. Danach wird dann alles schön sortiert sein.

Zoe Fleck (r.) und Elena Kömmling spielen mit dem USC in Potsdam.  Foto: Peperhowe

Natürlich hat sich Lisa Thomsen in den vergangenen Tagen mit der Tabelle beschäftigt. Es macht ja auch Sinn vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde. So etwas gehört zur Vorbereitung – schließlich möchte jeder wissen, was und wer ihn in den Playoffs erwartet. Aktuell ist dies schwierig, weil das Mittelfeld so dicht beisammen liegt wie lange nicht mehr. Niemand weiß deshalb Genaues, es ist vielerorts ein großes Stochern im Nebel. Für den USC Münster lässt sich sagen: Von Platz vier bis sieben ist alles möglich.

Erst an diesem Samstag – vermutlich gegen 21 Uhr – ist dann alles hübsch sortiert. Dann sollten in Potsdam, Aachen und Vilsbiburg die letzten Bälle zu Boden getropft und die Dinge entschieden sein. Der USC tritt in Potsdam (Anpfiff 19 Uhr) an und steht beim Tabellendritten vor der höchsten Hürde aller noch ringenden Konkurrenten. „Wir wollen auf uns schauen und uns nicht ablenken lassen“, sagt Trainerin Lisa Thomsen. Aber natürlich wird im Betreuerstab auch mal ein Blick auf den Liveticker geworfen werden. Ist ja nicht uninteressant, was in den anderen Arenen passiert.

„Wir wollen im Flow bleiben“

Münster hat sich mit dem 3:1-Erfolg zuletzt über Dresden auf Rang sechs vorgeschoben und damit die Playoff-Teilnahme gesichert. Das war und ist nicht selbstverständlich mit Blick auf vertane Chancen in den letzten Spielzeiten. Und jetzt ist die breite Mitte im Klassement noch enger zusammengerückt. Als Belohnung genehmigte Thomsen der Mannschaft zwei freie Tage. Am Dienstag habe sie den Spielerinnen dann tief in die Augen geschaut und direkt gespürt, „dass es das noch nicht war und alle so lange wie möglich am Ball bleiben wollen. Wir genießen es gerade und haben gemeinsam ganz großen Spaß.“

Playoffs ab 8. April

Mit frischem Selbstvertrauen und gar nicht so geringen Erwartungen machten sich die Unabhängigen am Freitag auf den Weg nach Brandenburg. „Potsdam liegt uns, gegen die haben wir immer gut ausgesehen“, formulierte Thomsen kess. Tatsächlich gab sich der USC im Hinspiel erst im Tiebreak geschlagen. Es war nicht das einzige Ausrufezeichen, das Münster in dieser Saison setzte. Um noch auf Platz vier vorzupreschen, benötigt der USC eine optimale Konstellation. Heißt: Er müsste 3:0 in Potsdam siegen, Dresden 0:3 gegen Stuttgart verlieren, und Wiesbaden dürfte aus Aachen nicht mehr als einen Punkt mitnehmen. Da ist viel Wunschdenken im Spiel, andere Varianten sind definitiv wahrscheinlicher. Was auch immer am Samstag passiert, für Lisa Thomsen ist vor allem eines wichtig. „Wir wollen im Flow bleiben“, sagt sie.

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