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Volleyball: Frauen-Bundesliga

„Sehr bedauerlich“: Insolventer USC-Konkurrent zieht sich sofort zurück

Münster

Insolvenzfall in der Volleyball-Bundesliga der Frauen: Nawaro Straubing hat sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurückgezogen. Die Tabelle wird neu berechnet, die Spielerinnen dürfen wechseln – aber für kommende Saison gibt's eine Hintertür.

Nawaro Straubing um Chefcoach Lukasz Przybylak hat sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb in der Volleyball-Bundesliga der Frauen zurückgezogen.  Foto: Imago/Eibner

Der insolvente Club Nawaro Straubing hat sich mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb in der Volleyball-Bundesliga der Frauen zurückgezogen. Wie die Liga am Dienstagnachmittag mitteilte, habe sich der Verein „nach interner Prüfung sowie in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter entschieden, den Spielbetrieb der laufenden Hauptrunde nicht fortzusetzen“.

Die Bundesliga-Tabelle ist bereits angepasst worden, alle bisherigen Ergebnisse der Niederbayern sind annulliert worden. Den USC Münster betrifft das insofern, dass dem Team von Trainerin Lisa Thomsen drei Punkte abgezogen werden. Eine Woche vor Weihnachten hatten die Unabhängigen das Heimspiel gegen Straubing mit 3:1 gewonnen.  Die Reise zum Rückspiel können sich die Münsteranerinnen nun aber sparen. Geplant war die Partie gegen den Ex-Club von USC-Diagonalangreiferin Iris Scholten für den 11. März.

Wiesbaden verkürzt Rückstand auf den USC

Nawaro sammelte vor der Insolvenz acht Punkte – jeweils drei gegen die Ladies in Black Aachen und den VC Neuwied sowie jeweils einen gegen den VC Wiesbaden und die Roten Raben Vilsbiburg. Wiesbaden macht damit im Rennen um die Playoffs einen Zähler auf den USC gut.

Laut Liga ist der Zeitpunkt der Entscheidung auch deshalb gewählt worden, „um den Spielerinnen die Chance eröffnen, sich innerhalb der Transferperiode einen neuen Verein zu suchen“.

Wie die Straubinger mitteilten, hätten „mehrere Spielerinnen ihren Wunsch nach einem kurzfristigen Wechsel vollzogen bzw. angekündigt“. Deshalb sei es dem Club nicht mehr möglich, einen Kader zu stellen, der die Fortführung des Spielbetriebs zulasse.

Wie geht's nun in Straubing weiter?

Eine Hintertür bleibt Nawaro Straubing allerdings für die Saison 2023/2024. Es heißt in der Stellungnahme: „In den kommenden Monaten werden die Verantwortlichen alles dafür tun, dass Straubing auch zukünftig auf der Landkarte der Volleyball-Bundesliga zu finden sein wird.“

Daniel Sattler, Geschäftsführer der Volleyball-Bundesliga, nannte Straubings Schritt „sehr  bedauerlich“.  Er könne diesen aber nachvollziehen und befürworte ihn sogar mit Blick auf die „Planungssicherheit für die restliche Saison“, so Sattler.

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