Volleyball: Frauen-Bundesliga
Vorteil gegen Schwerin? Nur drei Clubs begrüßten mehr Fans als der USC
Münster
Sportlich Siebter, in der Gunst der Fans noch ein Stück weiter oben. 14 900 Besucher zählte der USC Münster während der Hauptrunde. Auch im Viertelfinale gegen Schwerin setzt er auf die Unterstützung der Fans.
Aachen und Neuwied sind schon raus. Am Wochenende wird für die nächsten Clubs die Saison in der Volleyball-Bundesliga enden. K.o.-Runden trennen unerbittlich Spreu vom Weizen, auch den USC Münster könnte es schon im zweiten Viertelfinale der Best-of-three-Serie erwischen. In die Heimpartie gegen den Favoriten Schweriner SC geht das Team am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Berg Fidel) mit einer 0:3-Hypothek aus dem Hinspiel.
Vielleicht lässt sich mit der Rückendeckung des Publikums ein Entscheidungsspiel am kommenden Mittwoch (dann wieder in Schwerin) erzwingen. Zuletzt erfuhren die Unabhängigen wieder regen Zuspruch. Im letzten Hauptrundenspiel gegen Dresden füllten 2200 Zuschauer (Saisonrekord) die Tribünen. Auch dank der Fans wuchsen den Protagonistinnen beim 3:1-Erfolg Flügel.
Bereits bei den Punktgewinnen gegen Potsdam (1856 Besucher) und Schwerin (1600) spornte die Anfeuerung von den Rängen das Team um Lisa Thomsen an. „Es macht unfassbaren Spaß, in dieser Atmosphäre Volleyball zu spielen“, konstatierte Mittelblockerin Juliane Schröder erst unlängst.
Dresden füllt die eigene Arena gleich sechs Mal
Insgesamt 14 900 Zuschauer (bereinigte Statistik nach dem Ausstieg Straubings) begrüßte der USC zu den zehn Heimspielen der Hauptrunde, nur in der Auftaktpartie gegen Erfurt (1017) wurde die 1000er-Schwelle mit etwas Mühe gestemmt. Später kamen selbst gegen das abgeschlagene Schlusslicht Neuwied 1369 Fans in die Halle.
Mit einem Schnitt von 1490 Besuchern rangiert der USC auf Platz vier der Hauptrunden-Statistik. Spitzenreiter war wieder einmal der Dresdner SC mit 2707 Zuschauern im Schnitt. Eine herausragende Zahl, die Sachsen sind ein wahrer Magnet: Nicht weniger als sechs Mal war die Margon Arena mit 3000 Gästen ausverkauft.
Stuttgart und Schwerin liegen vor dem USC
Dem Branchenführer am nächsten kamen die Sportriesen MTV Stuttgart (1796 Fans im Schnitt) und Schweriner SC (1732). Knapp hinter Münster reihten sich der VC Wiesbaden (1462) und der SC Potsdam (1321) ein. Die Ladies in Black Aachen freuten sich über 1068 Zuschauer im Schnitt. Den zweitbesten Besuch gab es am letzten Spieltag. Beim 1:3 gegen Wiesbaden feuerten 1199 Fans ihre Mannschaft vergeblich an – Aachen verlor 1:3 und verpasste die Playoffs.


Hinter den Erwartungen zurück blieb das Zuschauer-Interesse in Vilsbiburg (996 im Schnitt), Suhl (770), Erfurt (610) und Neuwied (406).
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