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Versammlung der Warendorfer SU

Beitragserhöhung kommt schon zum 1. Oktober

Warendorf

Die Beitragserhöhung bei der Warendorfer SU kommt schon zum 1. Oktober. Dafür stimmte die Delegiertenversammlung mit großer Mehrheit. Zudem standen Jahresberichte, Ehrungen und Wahlen auf der Tagesordnung.

Über ihre Ehrenmitgliedschaft freuten sich Ursula Gläser (links) und Martina Schlamann. Foto: Joe Rieder

Die geplante und nicht unerhebliche Erhöhung der Mitgliedsbeiträge hätte bei der Delegiertenversammlung der Warendorfer Sportunion am Mittwochabend im Hotel „Im Engel“ ein Aufreger sein können. Hätte und Konjunktiv. Denn tatsächlich ist es anders gekommen. Zum einen, weil der Gesamtvorstand, bevor er sich zu diesem Schritt entschloss, mit allen Abteilungen Rücksprache gehalten hatte. Zum anderen, weil WSU-Präsident Ralf Sawukaytis vor der Abstimmung über das heikle Thema anhand von nachvollziehbaren Zahlen aus den Abteilungen verdeutlichte, in welchem Umfang sich die vielfältigen Teuerungen für die WSU darstellen.

So blieb in der anschließenden kurzen Diskussion hauptsächlich die Frage kontrovers, ob die bisherige Beitragsfreiheit der ab 80-jährigen aufgehoben werden kann. Sawukaytis wies darauf hin, dass diese Altersgruppe – in der WSU rund 150 Personen – allgemein sehr rüstig und durchaus noch oft sportlich aktiv sei, und somit viele von ihnen die mit den Beiträgen abgedeckten Angebote noch nutzen. Nach kurzer Diskussion gab es für die neue Beitragstabelle unter den 90 von 118 eingeladenen Delegierten nur eine Gegenstimme und zehn Enthaltungen. Die große Mehrheit votierte zudem für die vorgezogene Einführung zum 1. Oktober statt zum 1. Januar nächsten Jahres.

Ralf Sawukaytis

Martina Schlamann, Ursula Gläser und Gründungsmitglied Dieter Hellmann, der nicht anwesend sein konnte, wurde – so wie auch später dem aus dem Vorstand ausgeschiedenen Peter Strüwing – die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die weibliche U 16 der Volleyballabteilung, die die Bezirksmeisterschaft sowie das Bezirksfinale gewann. Und aus der Turnabteilung Maja Niehoff, die als Deutsche Meisterin in der Auswahlmannschaft für den Bundespokal erfolgreich war. Sie erhielt die Silberne Nadel.

Der Bericht des Vorstands ging hauptsächlich auf das 50-jährige Jubiläum im Vorjahr ein und verdeutlichte, wie gut die zahlreichen Aktionen durch das Engagement vieler Mitglieder und Sponsoren gelangen. Das soll mit allen Beteiligten im August gefeiert werden. Ebenfalls Thema bei der Delegiertenversammlung der WSU waren der aktuelle Stand zum Neubau des Hallenbads sowie die Kooperation mit dem Josephs-Hospital.

Während der Bericht des Schatzmeisters Jörg Bartsch themenbedingt recht trocken blieb – die Entlastung des Vorstands folgte auf dem Fuße – sorgten die Berichte aus den Abteilungen teils für großes Amüsement. Kurz fiel der Bericht in Sachen Fußball aus. „Aufstieg in die Bezirksliga, wir sind zufrieden“, so das Statement von Michael Grothues. Dirk Oertker erinnerte für den Bereich Badminton an das Länderspiel im Rahmen des Jubiläums, das nur durch Sponsoren und „zahlreiche Bekloppte“ möglich gewesen sei. Er animierte Jung und Alt am wöchentlichen Workshop teilzunehmen. Werbung für den Radsport betrieb Bernd Köster, der nicht verhehlte, dass die Touren auch oft von Grill, Kaffee und sonstigen Genüssen begleitet werden.

Legenden des Tischtennissports

Erwin Wekeiser verdeutlichte die Probleme, die Corona der Tischtennisabteilung gebracht habe. Nach der Pandemie seien von 40 Kindern nur noch fünf oder sechs aktiv geblieben. Der Neuaufbau sei allerdings sehr gut gelungen und erste Erfolge zu verzeichnen. Er wies auf das 75-jährige Bestehen vom Tischtennis in Warendorf hin und freute sich, dass der Sport seinerzeit im Haus Leve – also quasi im Hotel „Im Engel“ – seinen Anfang genommen habe. Daher findet am am 8. Juni ab 14 Uhr bei freiem Eintritt mit der Tischtennisshow der Legenden „ein einmaliges Event“ statt, für das „die Legenden des Tischtennissports“ Jan-Ove Waldner und Jörgen Perrson zugesagt haben. Wekeiser versprach Showmatch zwischen den beiden Tischtennisgrößen.

Mangelnde Resonanz trotz mehrmaliger Erinnerung beklagte Friederike Rücker, die von der Jugendversammlung berichtete. „Der Verein lebt von der Jugend, zehrt von der Jugend. Deshalb sei mehr Beteiligung erwünscht“, mahnte sie.

Die ist auch bei der Frage, wer noch zu den Wahlen kandidieren möchte, meist gering. „Meine Amtszeit ist abgelaufen. Ich muss wiedergewählt werden“, scherzte Präsident Ralf Sawukaytis vor seiner Wiederwahl. Auch der Sportliche Leiter Hermann-Josef Becker wurde im Amt bestätigt. Als Nachfolger für Peter Strüwing wurde Guido Everwin in den Vorstand gewählt. Trotz seines Freckenhorster Wohnsitzes, wie die anderen scherzten. Strüwing hat nun einen Sitz im Beirat, in den auch Volker Willemsen und Reinhard Oertker gewählt wurden. Christian Rolf und Ralf Sennhenn sind die neuen Kassenprüfer.

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