Basketball: 2. Bundesliga Pro A
„Bin wirklich gespannt“ – WWU Baskets holen Spielgestalter aus Island
Münster
Petursson? Wenn dieser Name fällt, erinnert sich der geneigte Baskets-Fan doch an das Jahr 2015 zurück. Damals, als Münster noch in der Regionalliga spielte, kam mit Birgir Björn Petursson der erste Isländer der Club-Geschichte zum Einsatz. Zur neuen Saison folgt nun ein Zweiter, der auch noch den gleichen Nachnamen trägt – aber auf einer anderen Position als der damalige Center spielt.
rgir Björn Petursson war 2015 ein Premierengast bei den WWU Baskets Münster. Der Mann aus dem hohen Norden war der erste Isländer in der Geschichte des Basketball-Clubs und sollte das nötige Puzzleteil auf dem Weg zur Meisterschaft in der Regionalliga sein. Allein es passte nicht, der Center erwies sich eher als Flop denn als nötige Verstärkung neben Dallis Johnson unter den Körben.
Sieben Jahre später folgt nun ein Landsmann, der den gleichen Nachnamen trägt und mit Vornamen Hilmar heißt. Er soll auf dem Weg zum Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Pro A seine sportlichen Qualitäten beim Neuling einbringen. „Das ist für uns der zweite Anlauf mit einem Isländer, aber jetzt mit einem Guard und nicht mit einem Fünfer“, erklärt Münsters Manager Helge Stuckenholz.
Ein großes Talent auf der Aufbauposition
22 Jahre ist der zweite Isländer der Baskets-Historie alt, in dem zweitgrößten Inselstaat Europas gilt der Nationalspieler als großes Talent auf der Aufbauposition, die er sich am Berg Fidel mit Jasper Günther und Oliver Pahnke teilen wird. „Hilmar ist ein junger, talentierter Spieler, der die U-Nationalmannschaften Islands durchlaufen hat. Er bringt viel Energie und auch Größe mit, macht das Spiel schnell. Ich glaube, dass er und Jasper uns auf der Position Schnelligkeit und Energie bringen werden, die wir auch brauchen“, sagt Coach Björn Harmsen über den 1,90 Meter großen Nationalspieler, der für sein Heimatland ab der U 16 international am Ball war und der die am 15. August beginnende Vorbereitung seines neuen Teams kurz verlässt – für die beiden WM-Qualifikationsspiele am 24. August in Spanien und 27. August gegen die Ukraine.
Bis dahin will er sich in Münster eingelebt und in seiner neuen sportlichen Heimat akklimatisiert haben. „Ich freue mich darauf, den deutschen Basketball und auch die Kultur kennenzulernen. Ich habe von dort nur Positives gehört und natürlich auch von meinem Trainer und meinen Teamkollegen. Ich bin wirklich gespannt“, sagt Petursson, der in den vergangenen fünf Jahren in der ersten isländischen Liga für Breidablik Kopavogur, Haukar Hafnarfjordur und Keflavik IF 85 Partien bestritt und den Stuckenholz eher als „ruhigen Typen“ beschreibt. „Aber das, was Hilmar sagt und wie er sich gibt, das hat Hand und Fuß. Wenn man seine Spiele sieht, mit was für einer Leidenschaft und Intensität er spielt, ist uns das auch recht so“, so der Manager.
Startseite