Basketball: 2. Bundesliga Pro A
„Das ist der Punkt“: Was die Baskets gegen Nürnberg besser machen müssen
Münster
Den WWU Baskets stehen in der 2. Bundesliga bis zum Saisonende im April nur noch Endspiele ins Haus. Gegen den Abstieg zählt jeder Punkt. Dumm nur, dass auch die Gegner nichts zu verschenken haben. Am Samstag sind die Nürnberg Falcons zu Gast.
Ein kurzer Blick auf die Saisonziele der beiden Teams hilft ungemein bei der Rollenaufteilung in dieser Partie der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Gastgeber WWU Basktes Münster kämpft am Samstagabend (19.30 Uhr am Berg Fidel) mit aller Kraft gegen den Abstieg, die Nürnberg Falcons wollen in Münster wichtige Zähler einfahren, um das Saisonfinale im Mai mit den Aufstiegs-Playoffs zu füllen. So weit, so klar. Ein zweiter Blick auf die aktuelle Statistik beider Teams verändert die Ausgangslage allerdings spürbar: Gerade mal vier Zähler trennen in dieser engen Liga den Tabellen-15. vom Zwölften. Münsters düstere Bilanz mit nur einem Sieg aus den letzten sieben Partien können die Gäste aus dem Frankenland sogar noch mit einer Serie von sechs Schlappen in Folge toppen. Zudem können die Baskets am Samstagabend auf die Unterstützung von gut 2000 Fans bauen. Vorhersage: alles offen.
Auch Baskets-Trainer Björn Harmsen konstatiert vor der Partie Augenhöhe – und sieht Parallelen sowohl in der Spielanlage als auch bei den aktuellen Problemen beider Teams: „Auch Nürnberg bevorzugt das Spiel aus dem Halbfeld. Zudem plagen beide Mannschaften Verletzungssorgen.“ Die Franken vermissen unter anderem Shooting Guard Sheldon Eberhardt, die Baskets müssen die Ausfälle von Darie Jackson und Cosmo Grühn kompensieren. Eine Aufgabe, die Geduld erfordert und naturgemäß fehleranfällig ist. Adam Touray ist zwar zurück und auf dem Weg zu alter Stärke – aber da noch nicht ganz am Ziel, Last-Minute-Verstärkung Marek Dolezaj ist noch in der Eingewöhnungsphase. Auch das ist wohl ein Grund dafür, dass die jüngsten Spielstatistiken bedrohliche Ausschläge vor allem bei den Turnovers aufzeigten.
Harmsen musste sein Spielsystem neu justieren
„Das ist der Punkt“, bestätigt Harmsen, „wir mussten unser Spielsystem nach den Ausfällen komplett neu justieren.“ Das führt mitunter zur Vernachlässigung der Aufsichtspflicht: „Wir müssen besser auf den Ball aufpassen“, beschwört der Trainer seine Spieler. „Jeder Ballverlust nimmt uns eine Gelegenheit zu werfen und gibt dem Gegner eine. Wenn wir da in den letzten Spielen einfach weniger Fehler gemacht hätten, wären natürlich auch die Chancen deutlich höher gewesen, zu gewinnen“, sagt Harmsen, der seinen Schützlingen auch die hohe Belastung der vergangenen Woche deutlich anmerkt. „Der letzte Doppel-Spieltag war extremst anstrengend, weil es zwei sehr intensive Spiele waren, beide sehr physisch geprägt, selbst in Vechta bis zum Ende knapp.“ Ein knappes Spiel wünscht sich der Trainer auch am Samstag, dann gerne mit einem besseren Ende.
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