„Schade“: Harmsen sorgt sich nicht um die Pleite – aber um Nachbar Deters

„Wie war es gestern bei den Preußen? “ Als an der Hammer Straße am Samstag Aufstieg gefeiert wurde, war Preußen-Fan Björn Harmsen mit den WWU Baskets schon auf dem Weg nach Paderborn zum letzten Auswärtsspiel dieser Premieren-Saison in Liga zwei. Spätestens dann ist der engagierte Coach im Tunnel, dann zählt nur noch Basketball: Vorbereitung, Aufwärmen und natürlich das Spiel. 40 Minuten voller Einsatz auf und neben dem Feld – nebst einer starken Vorstellung, der am Ende eigentlich nur das passende Ergebnis fehlte. Mit 81:77 (44:43) feierten die Uni Baskets Paderborn einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze, mussten sich gegen wehrhafte Gäste aber mächtig strecken.

„Es gab halt unterschiedliche Ausgangslagen“, so Harmsen, „für uns ging es sportlich um nichts mehr, für Paderborn um die Playoffs.“ Darum siegte am Ende eines offenen Matches das Team, „das etwas mehr investiert hat.“

Paderborn wurde im Schlussabschnitt stärker

Vor allem im Schlussabschnitt legte Paderborn den Hebel entscheidend um, fing die zwischenzeitlich enteilten Gäste ab und entschieden die Crunchtime für sich. „Aber das ändert nichts an der Gesamtbilanz dieser Spielzeit. Da sind wir natürlich immer noch in der Entwicklung, hatten unsere Schwankungen, aber dürfen unter dem Strich sehr zufrieden sein.“

Am kommenden Samstag soll der Saisonkehraus gegen Dresden dann mit den und für die Fans noch einmal ein Höhepunkt dieser Spielzeit werden. Gerne mit der Berg-Fidel-Stimmung, die Harmsen am Samstag bei den Preußen noch verpasste – die ihn am Sonntag aber schon wieder sehr interessierte. Der sportliche Nachbar liegt Harmsen am Herzen, vor allem aber Hausnachbar Thorben Deters. „Hat er gespielt?“ Leider nein: „Schade, das hätte ich ihm sehr gegönnt“, sagt Harmsen. Als Entschädigung gibt es sicher ein Ticket für die Baskets am kommenden Wochenende.