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Basketball: Playoffs der U-19-Bundesliga

„Zugabe“ steht an: UBC hat den Klassenerhalt geschafft – und will mehr

Münster

Das Ziel, den Klassenerhalt in der Hauptgruppe A der U-19-Bundesliga zu schaffen, hat der UBC Münster nun erreicht. Jetzt stehen die Playoffs an – und Trainer Atilla Göknil weiß, worauf es zum Start gegen die Uni Baskets Paderborn ankommt.

Auch die offensiven Qualitäten von Carl Zuther (am Ball) werden im Playoff-Duell gegen Paderborn gefordert sein, in das der UBC als Außenseiter geht. Foto: Imago

Das Ziel, den Klassenerhalt in der Hauptgruppe A der U-19-Bundesliga (NBBL) zu schaffen, war akut gefährdet. Eine Chance blieb dem UBC Münster noch, ein Sieg bei den Bayer Giants Leverkusen musste unbedingt her. Und der Aufsteiger überstand dieses Do-or-die-Spiel, schaffte den angestrebten Sieg und verlängerte somit ganz nebenbei seine Saison. Jetzt heißt es Playoffs – mit dem UBC, der am Sonntag (15 Uhr) zum Start der Best-of-three-Serie bei den Uni Baskets Paderborn gastiert.

Die Teilnahme der Münsteraner hing am seidenen Faden und wäre beinahe an zwei Punkten gescheitert. So viele fehlten im direkten Vergleich mit den nun abgestiegenen Berlin Braves, die das Team von Coach Atilla Göknil mit dem Leverkusen-Sieg noch überholte. Zwei Zähler hatten zuvor auch beim 88:90 in Paderborn gefehlt, wo der UBC mit einem Erfolg seine Zitterphase auf dem Weg zum Klassenerhalt hätte deutlich verkürzen können. „Es wäre schon bitter gewesen, wenn wir so knapp gescheitert wären“, sagt Göknil, der die Playoffs als „Zugabe“ bezeichnet. „Mal sehen, was die Jungs daraus machen.“

Pro-A-Erfahrung beim Gegner

Chancenlos ist der UBC gegen den Dritten der Hauptrunde sicher nicht. In der Vorbereitung kurz vor und kurz nach den Sommerferien hatte Münster zwei Tests gewonnen, in der Liga daheim 74:80 und dann auswärts 88:90 verloren. Im Hinspiel ohne den verletzten Paul Viefhues und ab dem dritten Viertel auch ohne Oskar Humpert, in der Rückrunde dann „mit dem enormen Druck“ des Gewinnenmüssens. Den haben die Münsteraner nach dem Klassenerhalt nicht mehr, ein Laissez-Faire gibt es aber nicht. Zu verlockend ist die Chance, die nächste Runde zu erreichen.

Denn Außenseiter bleibt der UBC, der auf eine „sehr ausbalancierte Mannschaft“ trifft, die mit Nicolas Decker einen Pro-A-erfahrenen Akteur sowie mit dem Isländer Agust Kjartansson einen der besten Aufbauspieler der NBBL in ihren Reihen hat. Spielfreudig kreieren die Ostwestfalen durch die gute Ballbewegung viele Wurfmöglichkeiten, „spielen füreinander“ (Göknil). Jedoch müssen sich die Paderborner der Favoritenrolle stellen – mit dem Wissen um die Gefährlichkeit des UBC. „Sie wissen auch, dass sich mit uns die bessere Mannschaft qualifiziert hat“, sagt Göknil, der auf sein Kollektiv setzt. „Wir müssen es als Team richten.“ Wie in Leverkusen.

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