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Basketball: 2. Bundesliga Pro B Nord

WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz: „Wir haben noch nichts erreicht“

Münster

Die WWU Baskets Münster sind das Team der Stunde in der 2. Bundesliga Pro B Nord. Zehn Siege in zehn Partien, die Bilanz könnte besser nicht sein. Im Interview spricht Manager Helge Stuckenholz unter anderem auch über den Erfolg.

Von Alexander Heflik

Der Tanz ist eröffnet: Die WWU Baskets waren oft in Feierlaune – Manager Helge Stuckenholz bleibt dennoch reserviert. Foto: Jürgen Peperhowe

Die WWU Baskets sind mehr als nur in der Spur. Zehn Siege in zehn Partien, die 2. Bundesliga Pro B Nord wird vom Titelanwärter aus Münster förmlich dominiert. In der Süd-Gruppe hat Spitzenreiter Dresden Titans dagegen immerhin schon eine von neun Partien verloren. Die Baskets marschieren in der Nord­staffel vorneweg, mit Manager Helge Stuckenholz sprach unser Redaktionsmitglied Alexander Heflik über die aktuelle Lage nach dem souveränen 85:67-Auswärtserfolg bei den TKS 49ers in Potsdam.

Was bedeutet diese Herbstmeisterschaft?

Helge Stuckenholz: Es ist nach dem Umbruch im Sommer zu sehen, dass wir diesen verkraftet haben. Das habe ich so deutlich nicht erwartet. Aber man hat in der Vorsaison in den Playoffs auch gesehen, dass die Dresden Titans dann nach einer regulären Saison ohne Niederlage gescheitert sind. Also ist die Halbzeit-Meisterschaft schön, aber es ist noch nichts erreicht.

Hatten Sie diese Dominanz in der Liga erwartet, die Baskets erzielten 95 Punkte im Durchschnitt und kassierten im Gegenzug nur 76?

Stuckenholz: Bei der Zusammenstellung des Kaders hatten wir mit den Charakteren viel Glück gehabt, wir haben eine ganz ausge­glichen Truppe zusammen. Von Anfang an haben wir nur mit einer kleineren Rotation als 2020/21 geplant, das war wichtig, um das neue System schneller zu etablieren und die Rollen zu definieren. Im vergangenen Jahr waren wir deutlich tiefer und die Rollenfindung für die Spieler schwerer. Durch die aktuellen Verletzungen haben wir jetzt aber auch gemerkt, wie gefährlich die ganze Situation ist.

Welche Rolle spielt der Trainer Björn Harmsen, der auf den langjährigen Coach und Meistermacher Philipp Kappenstein folgte?

Stuckenholz: Björn Harmsen macht einen überragenden Job und nutzt das Fundament, das Philipp mit der Truppe gelegt hat, perfekt.

Was ist gut?

Stuckenholz: Vor allem die Intensität, mit der wir auf beiden Seiten des Feldes spielen. Auch, dass wirklich jeder Spieler schon ein Spiel für uns gewonnen hat. Das haben wir uns schon seit Jahren genauso auf die Fahnen geschrieben, das fruchtet jetzt weiter. Mit einem Profitrainer konnten wir das noch ­einmal auf ein anderes ­Level heben. Björn Harmsen teilt die romantische Idee von einem tiefen Team mit guten Charakteren. Dieses Konstrukt hat auch schon Philipp Kappenstein geprägt.

Was muss besser werden?

Stuckenholz: Na ja, alle müssen gesund werden, damit wir noch mehr Tiefe ins Team bekommen. Tatsächlich müssen wir jeden Tag versuchen, als Mannschaft, als Individualisten und dann auch als Menschen besser zu werden. Klingt leider abgedroschen, ist aber die Wahrheit. Denn in den Playoffs müssen wir unseren besten Basketball spielen.

Wird der Kader in der Winterpause noch verstärkt?

Stuckenholz: Das Aufgebot hat durch die Verpflichtung von Rijad Avdic eine Sicherheitsleine bekommen. Durch Cosmo Grühn und Kai Hänig sowie mit den Ergänzungen durch die jungen Spieler ist derweil alles gut. Grühn wird in diesem Jahr nicht mehr spielen können , Hänig dürfte auch erst Anfang Januar wieder zum Team stoßen.

Am Samstag geht es um 19.30 Uhr in der Halle Berg Fidel gegen Lok Bernau, was bedeutet das dieses Mal unter Corona-Bedingungen?

Stuckenholz: Wir können mit der halben Kapazität arbeiten und das werden wir auch verantwortungsvoll tun.

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