Basketball: 2. Bundesliga Pro A
„Viel Arbeit für uns“: Baskets-Blick geht nach unten – Konkurrenz rüstet auf
Münster
Acht Playoff-Plätze sind in der 2. Bundesliga Pro A zu vergeben, dazu steigen aus der 18 Teams starken Klasse zwei Teams ab. Die WWU Baskets liegen derzeit näher an Rang acht als am Abstiegsplatz – und schauen dennoch allein auf den Klassenerhalt.
Der Spieltag lief für die WWU Baskets Münster sicher nicht nach Wunsch. Die eigene Niederlage bei Mediopolis SC Jena war schmerzhaft, die Thüringer schlossen durch das 90:79 nach Punkten zum Team von Coach Björn Harmsen auf. Und mit den Eisbären Bremerhaven (80:69 in Tübingen), den VfL SparkassenStars Bochum (94:69 gegen Paderborn) sowie den Bayer Giants Leverkusen (97:76 gegen die Wiha Panthers Schwenningen) meldeten sich drei Teams im Kampf um den Erhalt der 2. Bundesliga Pro A nachhaltig an. Einzig die ART Giants Düsseldorf (79:94 gegen Nürnberg) und eben Schwenningen als Schlusslicht kassierten Niederlagen.
Es geht eng zu im Basketball-Unterhaus. Um die Playoff-Plätze ringt die Hälfte der Liga, allein der unangefochtene Spitzenreiter Rasta Vechta und wohl auch die Tigers Tübingen dürfen für die Saison-Verlängerung planen. Dass Münster derzeit punktemäßig näher an Rang acht als am vorletzten Platz liegt, ist eine Momentaufnahme – interessiert am Berg Fidel aber nicht. So wiegelte Harmsen am Samstag bei seinem Ex-Club auch gleich die Frage nach einer möglichen Playoff-Teilnahme ab. „Wir sind neu in der Liga und wollen die Klasse halten. Das ist viel Arbeit für uns“, sagte der 40-jährige Trainer der Baskets, die bis zur Hinrunde jedes Team aus dem unteren Tabellendrittel geschlagen hatten.
Das dürfte auf dem Weg zum Klassenerhalt weiter die oberste Priorität haben, die Duelle gegen die Mitkonkurrenten werden entscheidend sein. Dabei haben Leverkusen, Bochum und Düsseldorf ihren Kader noch einmal aufgemotzt, auch Jena hatte mit Seth Allen auf die sportliche Krise reagiert. Dazu will Paderborn, derzeit zwei Punkte vor Münster, ebenfalls noch einmal nachlegen.
Dunkle Wolken über Schwenningen
Dagegen ziehen über Schwenningen immer düsterere Wolken auf. Schon im Herbst kassierten die Panthers einen Punktabzug wegen eines Verstoßes gegen die Bestimmungen des Lizenzstatus. Nun entschied in Folge der weiter anhaltenden Schwierigkeiten die Geschäftsführung der Pro A, ein erneutes Nachlizenzierungsverfahren zu eröffnen und den Schwarzwäldern drei weitere Zähler abzuziehen – die Schwenninger, die bis zum 13. Februar ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen müssen und gegen den Punktabzug Einspruch eingelegt haben, stünden sportlich so gut wie fest als Absteiger. Sollten bei den Panthers vor dem Saisonende die Lichter aus finanziellen Gründen (Geschäftsführer Michael Krivanek: „Wir haben im Austausch mit unseren Sponsoren sehr viel positives Feedback erhalten“) ausgehen, würden die erzielten Ergebnisse Bestand haben. Für die Baskets nicht unwichtig, gewannen sie doch anders als Düsseldorf und Leverkusen gegen Schwenningen.
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