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Basketball: 2. Bundesliga Pro A

„Das ist durch“: Nach nächstem Ausfall müssen die Baskets nun reagieren

Münster

Die sportliche Lage wird für die WWU Baskets Münster immer ungemütlicher. Die Konkurrenz punktete am Mittwochabend, der Zweitliga-Neuling musste gegen die Tigers Tübingen eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Ein weiterer wichtiger Spieler verletzte sich.

Mit schmerzverzerrtem Blick wird Cosmo Grühn (o.M.) vom Feld geführt – der 24-Jährige ist nach Adam Touray der zweite Ausfall, den die Baskets auffangen müssen. Foto: Jürgen Peperhowe

Die sportliche Lage wird für die WWU Baskets Münster immer ungemütlicher. Die Eisbären Bremerhaven und die Bayer Giants Leverkusen punkteten am Mittwochabend im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Pro A, der Zweitliga-Neuling dagegen musste am heimischen Berg Fidel beim 80:88 gegen die Tigers Tübingen eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Und die tat gleich doppelt weh, da sich nach Adam Touray mit Cosmo Grühn ein weiterer wichtiger Spieler verletzte.

„Das ist durch“, sagte der 24-Jährige nach der Partie fast lapidar und meinte damit (mindestens) eines seiner Bänder im Sprunggelenk. Im dritten Viertel war Grühn umgeknickt, eine Diagnose samt Ausfallzeit wird folgen. „Cosmos Ausfall schmerzt, wir müssen nun zusammenrücken und Wege finden“, sagte Thomas Reuter mit Blick auf das größer werdende Personalproblem. Dies wird durch die Tatsache, dass mit Touray und Grühn zwei deutsche Spieler wegbrechen, noch verschärft. Schließlich müssen immer mindestens zwei auf dem Feld stehen. Den Baskets bleiben derzeit nur Kapitän Andreas Seiferth, Jasper, Günther, Reuter, Stefan Weß und Oliver Pahnke. „Je kleiner die Rotation wird, umso schwieriger wird es natürlich“, sagte Coach Björn Harmsen, der mit Manager Helge Stuckenholz schon vor dem Tübingen-Spiel den Markt sondierte – und die Suche nun forcieren wird. Problem: „Es ist nicht leicht, einen deutschen Spieler zu finden, der uns weiterhilft.“

„Ich hoffe, dass etwas passiert“

Sicher ist aber, dass die Baskets etwas tun müssen, wie auch Seiferth meinte. „Ich hoffe, dass etwas passiert. Uns fehlen nun länger zwei wichtige Spieler auf den Positionen drei und vier. Das ist auch taktisch schwierig.“ Immerhin zog der Kapitän aus der knappen Niederlage gegen den Tabellenzweiten auch positive Schlüsse, strich die Steigerung im Vergleich zu den Partien in Jena und gegen Hagen heraus. „Uns war bewusst, und das haben wir auch so in der Mannschaft kommuniziert, dass wir uns alle an die Nase fassen müssen. Nach Adams und jetzt mit Cosmos Ausfall wird jeder noch wichtiger. Dass die Jungs das verinnerlicht haben, hat man gesehen.“

Dies galt für die gesamte Mannschaft, die sich nach einem „fürchterlichen Start“ (Harmsen) steigerte und den Kampf mit der nötigen Intensität annahm. Dabei bot Hilmar Petursson in Halbzeit eins eine exzellente Leistung, Jordan Jones zeigte seinen bislang besten Auftritt im Baskets-Trikot, rackerte und arbeitete unermüdlich. „Helge sagte mir, dass ich immer attackieren soll. Mit dieser Mentalität bin ich ins Spiel gegangen“, sagte der US-Center.

Eben diese Mentalität, gepaart mit einem Jetzt-erst-recht-Motto werden die Baskets am Samstag in Kirchheim benötigen, damit die Lage nicht noch ungemütlicher wird. Einfach, so viel steht fest, wird es aber nicht.

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