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Fußball: Regionalliga West

Preußen-Verteidiger Frenkert greift wieder ein und an

Münster

Der Kopfball- und Einwurfspezialist ist wieder zurück. Lukas Frenkert, der sich Anfang März schwer an der Schulter verletzt hatte, kann in der kommenden Woche wieder voll mitmischen, wenn Preußen Münster ins Training einsteigt. Und er hat große Pläne.

Von Thomas Rellmann

Lukas Frenkert (r.) ist mit seiner Kopfballstärke ein Spieler, auf den Trainer Sascha Hildmann gern zurückgreift. Foto: Jürgen Peperhowe

Viel fehlte nicht, dann hätte Lukas Frenkert tatsächlich in der abgelaufenen Saison noch mal ins Geschehen eingegriffen. Die leise Hoffnung hatte der Abwehrspieler von Preußen Münster nach seiner am 2. März in Lotte erlittenen Schultereckgelenksprengung ja durchaus geäußert. Aber das Risiko war Trainer Sascha Hildmann und den medizinischen Verantwortlichen dann doch etwas zu groß.

Teile des Trainings mitgemacht

Immerhin konnte der 21-Jährige seit Ende April schon wieder große Teile des Mannschaftstrainings mitmachen. „Ein bisschen habe ich da schon noch gespürt, aber jetzt ist alles wie vorher“, sagt er. Zum Vorbereitungsstart am 16. Juni ist der Außenverteidiger, der wie in der Jugend zur Not auch innen aushelfen kann, wieder voll da. Die Reha bei Physio Matthias Sieme hat Frenkert auch nach dem Saisonende fortgesetzt. „So eine Verletzung hatte ich noch nie, ich habe auch sofort gemerkt, dass etwas kaputt gegangen ist. Das Schwierigste war anfangs der Alltag. Ich bin immer schon wach geworden, wenn ich mich im Schlaf gedreht habe. Zum Glück wurde es aber zügig besser.“

Die Schmerzen in den Mai-Wochen waren – nicht nur bei ihm – allerdings dann eher seelischer Natur. „Nicht aufgestiegen wegen des Torverhältnisses und den Pokal im Elfmeterschießen verloren – bitterer geht es nicht“, sagt der Blondschopf. „Gut, dass jetzt alle erst mal Urlaub gemacht haben. Ich denke, dass wir dann ohne Nachwirkungen wieder loslegen können.“ Auch Frenkert weiß, dass die Erwartungshaltung nicht kleiner wird. „Essen ist raus, aus der 3. Liga ist niemand dazugekommen. Ist doch klar, was wir wollen ... Allein, wenn ich an die Euphorie denke, die zum Saisonfinale in der Stadt herrschte, müssen wir es direkt wieder versuchen.“

Drei Konkurrenten weg

Auf der linken Seite der Viererkette ist er nach dem Abschied von Marvin Thiel, Jannik Borgmann und Luke Hemmerich aktuell der einzige Spieler im Kader. Das wird nicht so bleiben, doch dem sieht Frenkert gelassen entgegen. „Unsere große Stärke war in der letzten Saison, dass wir trotz des engen Konkurrenzkampfs einen super Zusammenhalt hatten. Das soll so bleiben.“

Vor seinem folgenschweren Sturz in Lotte war der gebürtige Ochtruper gesetzt. Auch dank seiner Einwürfe, die wie Flanken in den Sechzehner segeln. „Ich hab’s noch nicht wieder ausprobiert“, lacht er. „Aber ich gehe mal davon aus, dass ich noch genauso weit komme.“ Es wäre ein weiteres Plus.

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