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Fußball: Junioren-Bundesliga

Schmerzhafter Preußen-Samstag: U 19 und U 17 steigen ab

Münster

Der Tag begann für Preußen Münster schon schlecht mit der Absage des Profi-Spiels in Rödinghausen. Am Nachmittag wurde es dann noch bitterer. Die A- und B-Jugend verpassten den Bundesliga-Klassenerhalt.

Von Thomas Rellmann

Kapitän Mika Keute und Keeper Matthias Bräuer waren nach ihrem vorerst letzte Bundesliga-Einsatz restlos bedient. Foto: Wilfried Hiegemann

Auch das Motivationsvideo, das die erste Mannschaft am Morgen schickte und digital verbreitete, half nicht. Die U 19 und die U 17 von Preußen Münster haben ihr Saisonziel, den Klassenerhalt in der Bundesliga, verfehlt.

Die A-Junioren bekamen die nötige Schützenhilfe vom MSV Duisburg, der früh 1:0 beim SC Verl führte und auch gewann, machten aber ihre Hausaufgaben nicht und unterlagen beim SC Paderborn mit 1:5 (0:3). Schnell war der Sieg in weite Ferne gerückt, vier Minuten brauchte der dreifache Torschütze Zvonimir Plavcic zum 1:0 für die Gastgeber. Dem eingewechselten Benedikt Fallbrock gelang nur noch der Ehrentreffer zum 1:5 (86.).

Nur Truckenbrod trifft

Die U 17 musste auch gar nicht mehr auf andere Schauplätze schauen, weil sie beim Tabellenzweiten Arminia Bielefeld mit 1:4 (1:2) verlor und schon nach 20 Minuten 0:2 hinten lag. Einzig Damian Truckenbrod, der zum VfL Bochum wechselt. weckte mit dem Anschluss nach einer halben Stunde etwas Hoffnung. Vergeblich. Durch den Abstieg muss auch die U 16 die Westfalenliga verlassen, nur ein Team pro Club ist erlaubt.

Peter Niemeyer

Die Verantwortlichen der Preußen, die nach der Absage aus Rödinghausen in Bielefeld und Paderborn fast alle vor Ort waren, reagierten gefasst. Sportchef Peter Niemeyer sagte: "Unsere Nachwuchsabteilung leistet dank des großen Engagements der Trainer und Betreuer Jahr für Jahr unter den schwierigsten Bedingungen eine tolle Arbeit. Die hohe Durchlässigkeit aus der Jugendabteilung zu den Profis in der Vergangenheit unterstreicht dies. Unsere Aufgabe besteht auch zukünftig darin, die Strukturen, auf denen sportlicher Erfolg stattfinden kann, auch im Nachwuchsbereich weiter zu festigen." Die verkürzte Saison war aus Sicht des 39-Jährigen fatal: "Wir rekrutieren unsere Jugendspieler in der Regel aus niedrigeren Ligen in der Region und entwickeln sie dann im Laufe einer Saison weiter. Dies ist ein Prozess, der viel Zeit, Geduld und Ausbildungsarbeit erfordert. Diese Zeit hatten unsere U-Mannschaften in diesem Jahr leider nicht."

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