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Fußball: Regionalliga

Ubabuike lässt RW Ahlen jubeln und hoffen

Ahlen

Die gute Laune passt zur närrischen Zeit. Vier Tage nach dem Remis gegen den Wuppertaler SV fuhren die Rot-Weißen einen wertvollen Dreier ein. Im Mittelpunkt stand ein Winter-Neuzugang.

Von Henning Hoheisel

Da ist das Ding: RW Ahlen bejubelt das wegweisende 1:0 von Francis Ubabuike Foto:

Nach 96 Minuten war es tatsächlich vollbracht: RW Ahlen hat erstmals seit Ende Oktober wieder ein Spiel in der Regionalliga gewonnen. Logisch, dass sich nach dem wichtigen 1:0 gegen Alemannia Aachen alle Rot-Weißen erleichtert in die Arme fielen, als das Zittern in der Nachspielzeit endlich ein Ende hatte. „Wir müssen natürlich das 2:0 erzielen und den Deckel draufmachen“, sagte André Dej, der in der Schlussphase das zweite Tor selbst auf dem Fuß hatte. Welchen Stellenwert dieser Erfolg im Abstiegskampf hat, beschrieb Kapitän Kevin Kahlert: „Jeder Punkt zählt jetzt, wir müssen da unten raus. Aber wir haben heute zusammengearbeitet, jeder für jeden, und nur so kann es gehen. Wir wissen, worum es geht.“

RW-Kapitän Kevin Kahlert

Die Anfangsphase gehörte zunächst noch den Alemannen, die aber schon da wenig zielstrebig wirkten. Und so hatte Ahlen die erste richtig dicke Gelegenheit: In der 25. Minute scheiterte Tobias Reithmeir aus kurzer Distanz an Aachens Torwart, der Nachschuss von Ubabuike wurde geblockt. Nur sechs Minuten später: Gianluca Marzullo war frei durch und spitzelte den Ball kurz vor dem herauseilenden Schlussmann Bangsow vorbei ins Netz - Schiedsrichter Marx hatte jedoch ein Stürmerfoul gesehen und gab das Tor nicht.

Francis Ubabuike trifft

Doch in der 41. Minute durfte Rot-Weiß dann jubeln: Der starke Hüseyin Bulut spielte die Kugel von links quer zu André Dej, der jedoch nur die Latte traf. Im Nachsetzen war allerdings Francis Ubabuike zur Stelle. Wie schon wenige Tage zuvor beim 2:2 gegen Wuppertal ging Ahlen mit einer knappen Führung in die Pause.

RWA übersteht Aachener Schlussoffensive

Im zweiten Durchgang erhöhte Aachen zunächst den Druck, die Bemühungen blieben allerdings weitestgehend harmlos. Stattdessen hatte Bulut mit seinem Schlenzer aus der Distanz Pech und traf nur den Pfosten (57.). In der 71. Minute hatte Bulut erneut das 2:0 auf dem Fuß, jetzt schoss er neben das Tor.

Nun blies Aachen zur Schlussoffensive, doch Rot-Weiß stemmte sich mit aller Macht gegen den Ausgleich. Erst eine wichtige Grätsche in höchster Not von Reithmeir (81.), dann eine gute Rettungstat von Torwart Till Brinkmann nach einem Distanzschuss (87.). Auf der anderen Seite hätte Ahlen bei einem der zahlreichen Konter auf 2:0 erhöhen müssen, doch schließlich reichte es auch so. Vier Punkte aus den Partien gegen Wuppertal und Aachen - so darf es weitergehen.

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