Schwimm-Weltverband
Fina sagt Olympia-Quali der Wasserspringer in Tokio ab
Tokio (dpa) - Der Schwimm-Weltverband Fina hat den als letzte Olympia-Qualifikation für die Wasserspringer vorgesehenen Weltcup vom 18. bis 23. April in Tokio abgesagt.
Wie die Organisatoren der Olympischen Spiele mitteilten, ist ein entsprechendes Schreiben der Fina eingetroffen. Details zu den Gründen der Absage seien nicht genannt worden. Das Risiko einer Coronavirus-Infektion bei Athleten und Offiziellen dürfte wesentlicher Grund der Fina-Entscheidung sein. Der Deutsche Schwimm-Verband hatte ein Team mit 15 Wasserspringern für den Weltcup in Tokio nominiert.
«Die Testevents sind sehr wichtig für das Organisationskomitee», sagte die OK-Präsidentin Seiko Hashimoto. «Aber auch die Beachtung der Sicherheit und der Corona-Maßnahmen sowie Grenzkontrollen, um das Hereintragen des Coronavirus nach Japan zu verhindern, sind wichtig.»
Bundestrainer Lutz Buschkow sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Das ist ein Hammer. Jetzt hängen wir in der Luft.» Man wolle weitere Maßnahmen nun so gestalten, als würde der Weltcup stattfinden. Schließlich müsse man mit einem Ersatztermin und einem Ersatzort rechnen. Zudem seien bereits im Mai die Europameisterschaften geplant.
«Die Kurzfristigkeit der Absage ist natürlich enttäuschend, bei allem Verständnis für eine schwierige Gesamtsituation», sagte Buschkow. Der 63-Jährige ergänzte: «Die Planungen für Tokio und die Vorbereitung waren mit einem enorm hohen Aufwand verbunden. Das alles am Oster-Wochenende umzuorganisieren, ist sehr, sehr schwierig.» In der japanischen Hauptstadt sollten die letzten Quotenplätze für Olympia in diesem Sommer vergeben werden. Patrick Hausding und Tina Punzel hatten bereits bei der WM 2019 je einen Quotenplatz für das deutsche Team gesichert.
© dpa-infocom, dpa:210402-99-65154/2
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