Reiten: Dressur
Zucht statt Wettkampf: Langehanenberg und Annabelle gehen getrennte Wege
Münster
Die gemeinsame und erfolgreiche Karriere von Helen Langehanenberg und Annabelle hat ein Ende gefunden. Wie die Dressurreiterin des RV St. Georg Münster mitteilte, geht die Stute zurück zu ihrem Besitzer und wird ab sofort in der Zucht eingesetzt.
Die Nachricht kam dann doch etwas überraschend. Noch am vergangenen Wochenende war Helen Langehanenberg mit Annabelle beim Weltcup in Göteborg unterwegs, belegte dort in der Kür Rang vier – und knackte dabei zum sechsten Mal in der gemeinsamen Karriere die 80-Prozent-Marke.
Gleichzeitig auch das letzte Mal, denn „Mausi“, wie die 15 Jahre alte Stute genannt wird, wird künftig in der Zucht eingesetzt. „Nach fast zehn Jahren endet ein wunderbares Kapitel: ,Mausi’ kehrt zu ihrem Züchter und Besitzer Günther Fielmann zurück, um auf dessen Gut Schierensee Zuchtstute zu werden“, schrieb Langehanenberg in den sozialen Netzwerken.
Helen Langehanenberg
Es schwang Wehmut mit bei der 40-Jährigen, die Annabelle fünfjährig in den Beritt bekam und die Stute bis auf Grand-Prix-Niveau brachte. Gemeinsam wurde das Paar Europameister mit der deutschen Equipe und war bei den Olympischen Spielen in Tokio das Reserveduo. „Es freut mich, dass sie topfit in die Zucht geht. Aber loslassen ist gar nicht so einfach“, sagte Langehanenberg.
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