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Brauchtum

Der Aprilscherz macht ’ne Pause

Münster

„April, April!“: Haben Scherze, die mit diesem Spruch aufgelöst werden, noch eine Bedeutung? Warum macht man sie eigentlich – und wann lässt man es besser bleiben?

Eine Frau hat hinter ihrem Rücken die Finger gekreuzt. Am 1. April legt man andere gerne mit einer Flunkerei herein. Seine Finger zu kreuzen ist eine Handgeste, die beim Schwindeln verwendet wird, oder um ein Versprechen, einen Schwur aufzuheben Foto: dpa

Zu allen Krisen jetzt auch noch diese: Dem Aprilscherz geht es schlecht. Und das ist kein Witz und keine Flunkerei, sondern eine wissenschaftliche Erkenntnis, über die die Deutsche Presseagentur berichtet hat. „Wir haben die Produktion von Witz und Scherz an eine professionelle Reflexionselite delegiert, und die heißt dann meinetwegen Mario Barth oder so“, sagt demnach der Kulturwissenschaftler Gunther Hirschfelder aus Regensburg. Kaum jemand traue sich noch, selbst Witze zu machen. Auch deshalb stecke der Aprilscherz in der Krise: „Ich habe den Eindruck, dass wir an einem der üblichen Wendepunkte in der Kultur sind, wo wir eine ganze Reihe von Kulturmustern verlieren und neue bekommen.“ Das gelte auch für Feiertage wie Pfingsten oder den gefürchteten Freitag, den 13.

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