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„In aller Freundschaft“: Heute laufen die Folgen 999 und 1000 aus der Sachsenklinik

„Doppel-Wumms“ bringt Feierlaune

Keine andere Serie im deutschen Fernsehen kann eine solch lange und erfolgreiche Geschichte aufweisen wie „In aller Freundschaft“. Nach 25 Jahren laufen die Episoden 999 und 1000 nun am 31. Januar um 20.15 Uhr im Doppelpack. Eine vorzügliche Quote scheint nach viel Werbung und Talk im Vorfeld garantiert.

Von Johannes Loyund Birgit Zimmermann

Thomas Rühmann ist seit der ersten Folge als Dr. Roland Heilmann in der „Sachsenklinik“ dabei. An seiner Seite agiert Andrea Kathrin Loewig als Dr. Kathrin Globisch. Foto: ARD/MDR

Zwischen Schockraum und Intensivstation, Konferenz und heimischer Küche: Seit 998 Folgen verfolgt Fernseh-Deutschland das Leben und Streben in und an der „Sachsen­klinik“, die ihrem alten Kult-Vorbild „Schwarzwaldklinik“ längst an Dauer und Intensität den Rang abgelaufen hat. Heute gibt es dazu, wie es in schönstem Neudeutsch heißt, ab 20.15 Uhr im Ersten einen „Doppel-Wumms“: Dann laufen die Folgen 999 und 1000 direkt hinter­einander. Wenn es nach den Verantwortlichen des Mitteldeutschen Rundfunk geht, soll mit den Geschichten aus der fiktiven Sachsenklinik in Leipzig noch lange nicht Schluss sein.

Die Serie um Patientenschicksale und private Dramen der Klinik-Crew wird seit 1998 ausgestrahlt. Zuverlässig schalten stets rund fünf Millionen Zuschaue­rinnen und Zuschauer ihre Fernseher ein, wenn „IaF“, wie der Serienname gern abgekürzt wird, im ARD-Hauptprogramm gezeigt wird. Vor den Folgen 999 und 1000 mussten sich die Fans gedulden. Normalerweise finden sie die neuen Episoden stets eine Woche vor der Ausstrahlung in der Mediathek. Doch zum Jubiläum ist alles anders. Erst die Fernsehausstrahlung, dann die Mediathek!

Was Thomas Rühmann über Roland Heilmann denkt

Ein gut 30-sekündiger Trailer deutet immerhin an, was die Fans erwarten können. Es kommt „Hochzeitsstimmung in der Sachsen­klinik“ auf. Die „geheime Hochzeit“ wird allerdings von einem Unglück überschattet. Wer heiratet und wer stirbt – das wird heute aufgelöst.

Auch die Schauspielerinnen und Schauspieler ließen sich vorab nichts zur Jubi­läumssendung entlocken. Thomas Rühmann (67), der als Dr. Roland Heilmann seit der ersten Folge dabei ist, scherzte in der Talkshow ­„Riverboat“, er könne sich selbst gar nicht mehr erinnern, denn die 1000. Folge sei vor einem halben Jahr gedreht worden. Seine Kollegin Andrea Kathrin Loewig (56) alias Dr. Kathrin Globisch erklärte, es komme ihr überhaupt noch nicht wie eine 1000. Folge vor. Die Arbeit bei „In aller Freundschaft“ sei abwechslungsreich. „Es gibt für uns immer wieder etwas zu spielen: das Drama, das Glück, die Freude, die Komödie.“ Alles, was man sich wünschen könne als Schauspieler, habe das Team schon spielen dürfen.

Einer der Sympathieträger der Serie, Udo Schenk, der den knarzigen Urologen Dr. Rolf Kaminski darstellt, hatte bereits 2022 im Interview mit unserer Zeitung berichtet, dass er in diesem Jahr wieder unter Vertrag stehe. Er spielt zwar „nur“ eine Nebenrolle, diese ist aber mit ihrem Profil des philosophierenden Misanthropen besonders fein ausgestaltet.

Bernhard Bettermann, der den Chefarzt und „Beau“ Dr. Stein verkörpert und auch schon singend auf der Freilichtbühne in Tecklenburg zu erleben war, deutete jüngst in Talkshows an, dass er möglicherweise etwas kürzertreten werde und dann auch wieder mehr Zeit für andere Theaterprojekte habe. Alle Akteure wissen freilich die „Sachsenklinik“ als sichere Bank zu schätzen.

Der MDR will seinen Dauerbrenner noch um mindestens zwei Staffeln – die Nummern 27 und 28 – erweitern. Die ARD dürfte angesichts der Quoten sicher nichts dagegen einzuwenden haben.

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