Krimi-Kritik
Ziemlich viele Aussetzer im Wilsberg "Vaterfreuden"
Münster
Ekkis „Vaterfreuden“ boten in der jüngsten Wilsberg-Episode wenig Spannung und noch weniger Witz. Wilsberg muss sich dringend wieder steigern. Die Reihe aus Münster benötigt dringend mehr Lokalkolorit und vor allem überzeugende Kriminalgeschichten.
Wilsberg-Fans haben sich fast schon daran gewöhnt, dass kaum noch Lokalkolorit in der Krimikomödienreihe zu finden ist. Auch daran, dass Wilsbergs Mitstreiter immer irgendwie in die Patsche geraten.
Diese Ausgabe nun mit Ekkis „Vaterfreuden“ muss dazu noch in die Kategorie „Aussetzer“ eingereiht werden. Wenig spannend, überdreht und in der Ermittlungsarbeit zufallsgesteuert und hölzern, so bot sich das wenig glaubwürdige Geflecht dar.
Ekki bekam es mit drei Ex-Geliebten und Kampf-Feministinnen zu tun, sah im Job eine Konkurrentin an sich vorbeiziehen; Overbeck gerierte sich als Gleichstellungsbeauftragter, und eine betrogene Ehefrau rächte sich per Entführung an ihrem untreuen Ehemann, der wiederum als Anwalt und Unterhaltsspezialist Vaterschaftstests manipulieren ließ, um die Fälle seiner männlichen Mandanten erfolgreich abzuschließen.
Am Ende lautete die – zweifelhaft untermauerte – Moral von der Geschicht’, dass Frauen eben doch nicht besser sind als Männer. Wilsberg muss sich dringend steigern.
Dazu gehören Drehbücher, die eine geistreiche Kriminal-Story erzählen.
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