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Volker Schlöndorffs Dokumentation

„Der Waldmacher“: Begrünung

Sehr informativer Dokumentarfilm von Oscar-Preisträger Volker Schlöndorff, der mit Agrar- und Forstwissenschaftler Tony Rinaudo durch Länder Afrikas reiste, um die FMNR-Methode von Wiederaufforstung und Begrünung zu erläutern und die Lebensweise der Landbevölkerung zu filmen,.

Von Hans Gerhold

Cecilia Topok Saparoug mit ihren Kindern Foto: Weltkino/dpa

Als der australische Agrar- und Forstwissenschaftler Tony Rinaudo 1981 in den Niger kommt, um das Wachsen der Wüsten zu bekämpfen – und damit einen Teil der Not von Afrikanern –, scheitert er. Die Setzlinge gehen ein, da rücksichtslose Rodungen den Boden ausgelaugt haben. Als Rinaudo ein riesiges Wurzelnetzwerk entdeckt, entwickelt er die FMNR-Methode der Wiederaufforstung und Begrünung vermeintlich toten Bodens. Die uralte und wiederentdeckte Methode beruht auf der Nutzung vorhandener Baumstümpfe und Baumwurzeln. Begrünung schützt vor Erosion. Heute wird die Methode in 25 Ländern Afrikas angewandt.

Regisseur Volker Schlöndorff reiste mit Rinaudo durch Afrika und widmet sich in „Der Waldmacher“ dem Werk des Mannes, der aus Karst-Böden Wälder mit „Bäumen der Hoffnung“ schafft. Schlöndorff filmte außerdem die Lebensweise der Bevölkerung und integriert Kurzfilme afrikanischer Filmemacher. Sehr informativ in Zeiten, wo Europa abholzt und in Afrika ein Pflänzchen Hoffnung wächst. Am 16. April ist Volker Schlöndorff anwesend.        

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