Daten der NRW-Bank
Münsterland hängt andere Regionen in NRW ab
Münster
Die Wirtschaft im Münsterland übertrifft seit Jahren die Vergleichswerte des gesamten Landes Nordrhein-Westfalen. Das geht aus den „Regionalwirtschaftlichen Profilen 2022“ hervor, die die Förderbank des Landes, die NRW-Bank (Münster/Düsseldorf), jetzt vorgelegt hat.
So lag beispielsweise die regionale Wertschöpfung in den vergangenen zehn Jahren seit 2012 im Münsterland mit einem Anstieg um 28,5 Prozent über dem NRW-Schnitt von lediglich 22,8 Prozent. Den größten Aufwärtstrend meldete die NRW-Bank für das Baugewerbe, wo in der Region der Zuwachs der Bruttowertschöpfung bei über 70 Prozent lag, während für NRW insgesamt nur 62,1 Prozent errechnet wurden.
Auch bei den Umsätzen der Industrie zeigt sich für das vergangene Jahrzehnt ein großer Vorsprung des Münsterlandes: Während die Erlöse des Verarbeitenden Gewerbes NRW-weit in den Jahren 2012 bis 2016 zurückgingen, gab es in der Region seit dem Jahr 2014 durchgängig ein Plus. „Auch im Jahr 2019 wurde entgegen dem deutlich negativen Landestrend ein solides Wachstum erzielt“, berichtete die NRW-Bank.
Von dem positiven Trend haben die Bewohner des Münsterlandes stark profitiert, denn die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kletterte bis Mitte 2021 (neuere Daten liegen nicht vor) um 129 200 auf 670 200 – ein Anstieg um 23,9 Prozent. Landesweit wurde lediglich ein Wachstum um 17,7 Prozent verzeichnet. Für die Kaufkraft der Verbraucher gilt Ähnliches: Sie lag im Münsterland im Jahr 2020 um sechs Prozent über dem NRW-Schnitt.
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